Denkinsel - Rickenbach

Kurzbericht des Projektteams Förderverein:

Rickenbach verfolgt eine Unterrichtsentwicklung mit Fokus auf ressourcenorientiertes Lernen. Nach Einführung mit dem Vier-Säulen-Modell (welches der Förderverein auch unterstützen durfte) sind Erweiterungen mit sogenannten Denkinseln vorgesehen. Diese bieten Lernangebote zu selbstgesteuertem und interessengeleitetem Arbeiten. Damit verfolgt Rickenback konsequent und nachhaltig ihre Strategie im Bereich Unterrichtsentwicklung. Der Förderverein beteiligt sich mit einem Anerkennungs- und Motivationsbeitrag. 

 

Bericht der Schule:

Jahresbericht zur Arbeit mit den Denkinseln Schuljahr 2024/25

Im Schuljahr 2024/25 wurde im Rahmen der Unterrichtsentwicklung ein besonderer Fokus auf das Kerngeschäft Unterricht gelegt. Ein zentrales Element dieser Weiterentwicklung waren die sogenannten Denkinseln, welche im Zuge der CAS-Arbeit von Karin Frey (IF-Lehrperson an unserer Schule) konzipiert wurden. Ziel der Denkinseln ist es, Fördermaterialien niederschwellig, Schüler:innenorientiert und raumnah zugänglich zu machen. Sie sollen das schulische Lernen erweitern und individualisieren – weg vom defizitorientierten Denken hin zu einer potenzialorientierten Lernkultur.

In der Zwischenzeit steht das ganze Umsetzungsprojekt «Denkinseln» und in den Sommerferien werden die Denkinseln auf jedem «Stufenstock» installiert. Auf jeder Stufe wird eine Person das Amt der «Denkinselverantwortlichkeit» haben.

Nutzung im Unterricht

Die Denkinseln wurden von unseren Schüler:innen der 3./4. Klassen bereits vielseitig genutzt. Sie bieten Raum für selbstgesteuertes, interessengeleitetes Arbeiten und sind als Erweiterung des regulären Unterrichts konzipiert. Lernende wählen gezielt Aufgaben und Materialien aus, die ihren Interessen, Neigungen und individuellen Stärken entsprechen. So entstehen vielfältige Lernwege, die Eigenverantwortung, intrinsische Motivation und persönliche Lernentwicklung fördern.

• Durch die thematische Vielfalt der Materialien können Talente entdeckt und weiterentwickelt werden.

• Lehrpersonen berichten von einer erhöhten Selbstwirksamkeit bei vielen Schüler:innen und einer spürbar positiven Haltung zum Lernen.

Herausforderungen

Eine wesentliche Herausforderung ist die Einbettung im Schulalltag, respektive die Lehrpersonen anzuleiten, die Denkinseln in ihre Unterrichtsplanung mit einzubeziehen. Diese Haltungsänderung hin zu einem ressourcen- und interessengeleiteten Unterricht braucht deutlich mehr Zeit als ein Schuljahr. Da sind wir im Prozess und wir verfolgen die Thematik auch im Schuljahr 2025/26 weiter.

Reflexion und Ausblick

Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Offenheit, neue Wege im Unterricht zu beschreiten. Die Denkinseln zeigen, wie lernförderliche Strukturen im Alltag verankert werden können – nah am Kind, nah am Unterricht, nah am Potenzial.